Mittwoch, 3. April 2013

Melbourne...

Von Brisbane ging es mit dem Flieger (für rund 150 Dollar nicht billig, doch der Bus war tatsächlich 4 mal so teuer) nach Melbourne, die Stadt, von der Australier ebenso wie Touristen schwärmen. Früh morgens landeten wir in Melbourne und, ach du Schreck, alle Hostels sind voll und teuer!? Nach ein paar Schritten war uns dann klar warum: Der Formel 1 Grand Prix fand genau an diesem Wochenende statt. Zum Glück kamen wir noch in einem recht netten Hostel unter und wurden von einer Hitzewand erschlagen, als wir uns am späten Nachmittag hinaustrauten. Der Weg ging nicht weiter als bis zum Strand, wo wir uns schweißgebadet mit einem Eis in den Sand fallen und die 35° mit gelegentlichen Sprüngen ins Meer über uns ergehen ließen. 


Sonne satt auf Melbournes Federation Square, dem zentralen Platz
Da werden Lukas Kindheitsträume geweckt

Stilmix
Über das gute Wetter freuen sich auch die vielen Straßencafes und -restaurants
Da das letzte Mal nun schon eine ganze Weile her war, trafen wir uns außerdem wieder mit Naomi und Iain, den beiden Engländern mit denen wir u.a. in Neuseeland zusammen gereist sind, die auch gerade zufällig in Melbourne unterwegs waren. Zusammen entschlossen wir uns, gemeinsam nach Phillip Island zu fahren, wo wir zuerst ein paar Koalas einen Besuch abstatteten. Außerdem lugt hier jede Nacht eine ganze Horde Zwergpinguine vorsichtig aus dem Meer, um dann in kleinen Grüppchen erst abwartend und dann immer beherzter den Strand zu überqueren auf dem Weg zurück zu ihren Nestern. Das war sehr niedlich ihnen dabei zuzuschauen, wie sie wippend und wiegend über den Strand watschelten. 

Mit Ian und Naomi unterwegs und somit in Besitz einer Kamera, mit der wir sogleich diesen gemütlichen Gesellen knipsen!
Bäume schütteln, auf denen Koalas sitzen, ist nicht erwünscht. Achso.
Weil Koalas nur die kaum energiereichen (nicht aber giftige!) Eukalyptusblätter fressen, schlafen sie bis zu 20h täglich, um Energie zu sparen.
Gruppenfoto mit faulem Koala!
Ein paar Wallabies hüpften auch umher
Von Bines Schwärmerein angestiftet, kaufte sich Ian ein Glas Sauerkraut - und schenkt es uns angewiedert, nachdem er ein Gäbelchen probiert hat. Und alle sind glücklich.
Der Strand von Phillip Island
Zwergpinguin-Habitat
Abends am Strand durfte man leider nicht fotografieren. Wir haben aber schon tagsüber diese kleinen Kollegen gesichtet!

Die sind so klein (nur 32 cm!), die kann man schon mal übersehen
Melbourne selber ist eine schöne Stadt, von der wir leider in den wenigen Tagen, die wir dort waren, nur das Zentrum wirklich sehen konnten. Etliche Hochhäuser reihen sich hier an einander und dazwischen laufen die schnurgeraden, aber grünen, baumgesäumten Straßen mit ihren alten Straßenbahnen. Von all der Kunst und Kultur, für die Melbourne so bekannt ist, bekamen wir sogar ein bisschen was mit, obwohl wir nur so kurz da waren: viele Häuserwände in engen Gassen wurden als riesige Leinwand genutzt und werden nun von außergewöhnlichen Motiven geziert. An vielen Ecken geben Straßenmusikanten ihr Bestes. Überall ist geschäftiges, aber nicht hektisches Treiben. 

Kunst an der Wand
Ein Österreicher und ein Ire, die in Berlin ihre Platte aufgenommen hatten, auf Tour. Die hatten echt was drauf!
Melbourne mit der alten Straßenbahn
Da muss man kurz nachdenken
Und zu guter Letzt haben wir noch alte Bekannte getroffen. Zum einen Harry, das walisische Mädchen, mit dem wir in Bolivien einige Tage in Potosí verbracht haben und bei der wir eine Nacht wegen des Grand Prix‘ und ausgebuchten Hostels übernachten mussten und die uns das Melbourner Nachtleben näher brachte. Zum anderen Bines alten Freunde Potzi, Denisa und seit Neustem Töchterchen Anna, die inzwischen hier wohnen und mit denen wir einen sehr schönen Abend verbrachten.

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