In Brisbane
am Flughafen startete unser Australienaufenthalt, und zwar sehr angenehm: wir
wurden nämlich von Ingo, Lukas' früherem Nachbarn aus dem Moorweg, der jetzt
mit seiner Familie an der Goldcoast wohnt, mit dem Auto abgeholt. Bei ihm
durften wir bleiben (als Gegenleistung haben wir gekocht, was sonst!), was uns
super passte, denn Bine musste endlich mit ihrer Bewerbung vorankommen. Dann
war es aber so gemütlich und komfortabel und Ingos Bücherregal so überragend,
dass aus den paar geplanten Tagen schließlich elf wurden.
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Eines der vielen gemütlichen Abendessen mit Timon (8), Alina (7), Ingo und Ingrun |
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Ingo, der wahrscheinlich beste Gastgeber der Ostküste! |
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In unserem Gästezimmer am lesen. Jeder von uns beiden hat in den 11 Tagen fast 2 Bücher durchgelesen. |
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An der "goldenen Küste" |
Ein bisschen was
unternommen haben wir schon aber auch. Zum Beispiel einen Tag sind wir mit
Ingos altem Pick Up zu einem Wasserfall gefahren, der in eine Höhle stürzt,
oder haben mit der Bahn einen Tagesausflug nach Brisbane gemacht.
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Was das Alter angeht, nehmen sich stolzer Fahrer und Pick Up nicht viel |
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Die "Natural Bridge", ein zauberhafter Ort |
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Timon in der Kiste |
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Hier saß sogar ein Lifeguard drin, obwohl der Strand gesperrt war. Der ist entweder sehr verantwortungsbewusst oder hat zu viel Zeit! |
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Bine am Strand. Leider kein Badewetter. |
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Pizza Hawaii backen mit Alina und Timon |
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Bine modisch Ton in Ton mit Brisbanes Bücherei-Vorplatz |
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Brisbane mal ganz schon verwirrend |
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Gewusst, wie! Lukas verarbeitet rohe rote Beete zu leckerem Labskaus fürs Abschiedsessen |
Während es
uns bei Ingo zu Hause ganz offensichtlich sehr gut gefallen hat, dauerte es
länger, mit Australien wirklich warm zu werden. Erstens war das Wetter ständig
schlecht, und wir kamen sonnenverwöhnt aus Neuseeland, aber das war nicht der
ausschlaggebende Grund. Australien kam uns vielmehr sehr amerikanisch vor:
riesig groß, dafür kaum einladend. Um die Städte der Gold Coast ziehen sich
dicke Gürtel riesiger Wohn-Vororte mit großen, flachen Häusern und fast ebenso
großen Garagen, in denen dicke Autos parken. Auf den Straßen keine Fußwege, man
sieht auch kaum Fußgänger, und ebenso wenige Fahrradfahrer. Riesige, zu stark
klimatisierte Malls mit Parkplätzen, soweit das Auge reicht. Mehrspurige
Straßen zwischen und in den Städten, aber kaum öffentlichen Nahverkehr. Das war
nicht allzu sehr nach unserem Geschmack und eine heftige Umstellung nach dem
kleinen, grünen und so zauberhaften Neuseeland.
Nach der
Zeit mit Ingo stand schon gleich das zweite große Wiedersehen auf dem Plan: in
Byron Bay, einem beliebten Surferort (der vieles dafür tut, dieses Image auch
zu erhalten), trafen wir Valentin, Lukas' WG-Mitbewohner aus Bayreuth. Da wars
um beide geschehen. Die folgenden gemeinsamen Abende wurden sehr gesellig, sehr
fröhlich und sehr Goon-lastig (das ist der einzige bezahlbare aber leider nicht
berauschendste dafür aber berauschende australische Wein aus 5- bis
10-Liter-Tetrapacks). Ob dabei der Goon zum Frohsinn oder der Frohsinn zum Goon
führten, lässt sich im Nachhinhein nur noch schwer feststellen. Irgendwie war
wohl beides eine Folge der Geselligkeit.
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Das freudige Wiedervereinigungsereignis wird gleich begossen mit Goon (gelbe Kartons) stilvoll aus Tassen. Trinkspiele helfen dabei. |
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Australien kann auch Leuchttürme! |
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Mit Valentin und Tim am östlichsten Punkt des australischen Festlandes |
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Traurigerweise das letzte Foto von Lukas Kamera. Danach blies sie eine Böe in den Sand, und aus wars. |
Gemeinsam
mit Valentin, seinem Reisekumpan Tim aus Holland und zwei Engländern erkundeten
wir auch noch Surfers Paradise, dem großen Konkurrenten von Byron Bay, was das
Image eines Surferortes betrifft. Allerdings fiel es uns schwer, dem zugebauten
und von Hochhäusern strotzenden Surfers Paradise abzukaufen, dass sein Name
gerechtfertigt sei.
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Fröhlich in Surfers Paradise angekommen |
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Nicht ganz so paradisisch, wie es klingt, finden wir |