Samstag, 8. Dezember 2012

Sucre - die weiße Stadt

Ausnahmsweise nicht mit dem Nachtbus, wohl aber wieder mit Begleitung (diesmal mit dem Amerikaner Sam) fahren wir bergab in Richtung Hauptstadt Boliviens, wo Lina schon ihre Gastfamilie informiert hat. Noch am selben Abend treffen wir uns mit Linas Gastbruder Rodrigo, der uns die folgenden Tage Sucres ganze Pracht zeigen wird. Angefangen mit dem schönen Friedhof mit riesen Marmorgruften über Führungen durch die weißen Straßen und den Park Bolívar, der kleines Paris genannt wird, weil dort auch ein von Gustave Eiffel entworfener Turm steht, bis hin zu Sucres bester Eisdiele.

Angekommen!
Blumenverkäuferinnen vor dem Friedhof
Der Eingang zum Friedhof mit dem vielversprechenden Titel "Heute für mich, morgen für dich"
Sucres Mercado Central...
... hat alles was das Gemüseherz begehrt

mmmh, Frozen Yoghurt Eis!
Die weiße Stadt
 Einen Tag fuhren wir mit dem ebenso klapprigen wie teuren Touribus raus aus der Stadt zum Parque Cretácico, dem weltgrößten Dinosaurier-Fußstapfenfeld an einer Wand, die durch die tektonische Plattenbewegung inzwischen senkrecht steht und die nun von gegenüber aus einiger Entfernung bestaunt werden kann, ohne dass man allzu viel sieht. Aber dafür kann man Spaß mit den lebensgroßen Dinofiguren haben. Angeblich sei kurz vorher das ZDF dagewesen, um eine Doku zu drehen. Vielleicht kann man die Fußspuren ja bald auch im deutschen Fernsehen bestaunen. Bis dahin hier erst einmal ein Vorgeschmack:
Unter Dinosauriern
Lukas hat Angst, dass der Dino ihm seine teuer erstandene Fotolizenz entreißen will
Die Fußstapfen!! Donnerlüttich
Was der kann, können wir auch (Man beachte den wahnsinns Arm über Bines Schulter!)
Klapprig, aber touristenreich
Weiteres Highlight war unser Besuch des Schlosses, dass sich um 1900 ein reicher Bolivianer dort hat hinbauen lassen, nachdem er sich vom in Geldnot steckenden Papst einen Prinzentitel gekauft hat. Besagter „Prinz“, reich durch den Bergbau und Vorstand der Nationalbank, entschloss standesgemäß zu leben und baute sich also ein kleines Schloss mitten ins Nirgendwo mit Zinnen und Türmchen. Das war interessant anzusehen.

Vor dem Schloss
Mutig, mutig, poputig
Der schöne Lukas vor dem schönen Rathaus

Die ganze Zeit über begleitete uns Rodri, erklärte uns vieles und übte sein Deutsch, dass er in der Schule lernte uns bereits ziemlich sicher beherrschte. Einen Mittag sind wir (sogar mit Sam zusammen) von Linas Gastfamilie nach Hause zum Mittagessen eingeladen worden und wurden mit Chuflay (Nationalgetränk) und Saice (pikantes Hackfleisch mit Reis, Kartoffeln, getrockneten Kartoffeln und Tomatensalat) verwöhnt. 

Saice essen bei Linas Gastfamilie
Sam, Lukas und Rodri mit vollen Bäuchen auf dem Weg zurück ins Zentrum
Bewachsener Kabelsalat
Lukas und Rodri, Linas kleiner Gastbruder

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr beiden, habe gerade wieder den blog gelesen. Bei eurem Minenerlebnis standen mir die Haare zu Berge, trotzdem würde ich da natürlich auch gern reinkriechen. Ich habe Ingo inzwischen erreicht. Er hat eine handy Nummer wo er gut erreichbar ist. Ich maile sie euch.Ihr sollt ihr ihn 1 woche vorher anrufen und er freut sich euch zu treffen. Passt auf euch auf Mama / Silke

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