Ausnahmsweise
nicht mit dem Nachtbus, wohl aber wieder mit Begleitung (diesmal mit dem
Amerikaner Sam) fahren wir bergab in Richtung Hauptstadt Boliviens, wo Lina
schon ihre Gastfamilie informiert hat. Noch am selben Abend treffen wir uns mit
Linas Gastbruder Rodrigo, der uns die folgenden Tage Sucres ganze Pracht zeigen
wird. Angefangen mit dem schönen Friedhof mit riesen Marmorgruften über
Führungen durch die weißen Straßen und den Park Bolívar, der kleines Paris
genannt wird, weil dort auch ein von Gustave Eiffel entworfener Turm steht, bis
hin zu Sucres bester Eisdiele.
Einen Tag
fuhren wir mit dem ebenso klapprigen wie teuren Touribus raus aus der Stadt zum
Parque Cretácico, dem weltgrößten Dinosaurier-Fußstapfenfeld an einer Wand, die
durch die tektonische Plattenbewegung inzwischen senkrecht steht und die nun
von gegenüber aus einiger Entfernung bestaunt werden kann, ohne dass man allzu
viel sieht. Aber dafür kann man Spaß mit den lebensgroßen Dinofiguren haben. Angeblich
sei kurz vorher das ZDF dagewesen, um eine Doku zu drehen. Vielleicht kann man
die Fußspuren ja bald auch im deutschen Fernsehen bestaunen. Bis dahin hier
erst einmal ein Vorgeschmack:
Angekommen! |
Blumenverkäuferinnen vor dem Friedhof |
Der Eingang zum Friedhof mit dem vielversprechenden Titel "Heute für mich, morgen für dich" |
Sucres Mercado Central... |
... hat alles was das Gemüseherz begehrt |
mmmh, Frozen Yoghurt Eis! |
Die weiße Stadt |
Unter Dinosauriern |
Lukas hat Angst, dass der Dino ihm seine teuer erstandene Fotolizenz entreißen will |
Die Fußstapfen!! Donnerlüttich |
Was der kann, können wir auch (Man beachte den wahnsinns Arm über Bines Schulter!) |
Klapprig, aber touristenreich |
Weiteres
Highlight war unser Besuch des Schlosses, dass sich um 1900 ein reicher
Bolivianer dort hat hinbauen lassen, nachdem er sich vom in Geldnot steckenden
Papst einen Prinzentitel gekauft hat. Besagter „Prinz“, reich durch den Bergbau
und Vorstand der Nationalbank, entschloss standesgemäß zu leben und baute sich
also ein kleines Schloss mitten ins Nirgendwo mit Zinnen und Türmchen. Das war
interessant anzusehen.
Vor dem Schloss |
Mutig, mutig, poputig |
Der schöne Lukas vor dem schönen Rathaus |
Die ganze
Zeit über begleitete uns Rodri, erklärte uns vieles und übte sein Deutsch, dass
er in der Schule lernte uns bereits ziemlich sicher beherrschte. Einen Mittag
sind wir (sogar mit Sam zusammen) von Linas Gastfamilie nach Hause zum
Mittagessen eingeladen worden und wurden mit Chuflay (Nationalgetränk) und
Saice (pikantes Hackfleisch mit Reis, Kartoffeln, getrockneten Kartoffeln und
Tomatensalat) verwöhnt.
Saice essen bei Linas Gastfamilie |
Sam, Lukas und Rodri mit vollen Bäuchen auf dem Weg zurück ins Zentrum |
Bewachsener Kabelsalat |
Lukas und Rodri, Linas kleiner Gastbruder |
Hallo ihr beiden, habe gerade wieder den blog gelesen. Bei eurem Minenerlebnis standen mir die Haare zu Berge, trotzdem würde ich da natürlich auch gern reinkriechen. Ich habe Ingo inzwischen erreicht. Er hat eine handy Nummer wo er gut erreichbar ist. Ich maile sie euch.Ihr sollt ihr ihn 1 woche vorher anrufen und er freut sich euch zu treffen. Passt auf euch auf Mama / Silke
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