6. Schafe
Irgendwie
denkt man ja schon an Schafe, wenn man Neuseeland hört. Seit wir hier sind,
wissen wir auch, warum. Mein liebes Lieschen, sind das viele (etwa 10 Schafe
auf jeden Neuseeländer – 40 Mio also)! Kilometerweit erstreckt sich das
Weideland rechts und links neben den Straßen (siehe 2.) und will kein Ende
nehmen. Wobei man zugeben muss, dass es fast ebenso viele Kühe gibt.
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Schaf-Suchbild |
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Auch Wanderwege führen ständig über Weiden |
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Weideland in der Abendsonne |
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Lukas beim Zeltabbau ist DIE Attraktion, da kommen alle Kühe kucken |
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Ein (wahrscheinlich ziemlich glückliches) Neuseeland-Schaf |
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Die rote Fahne bedeutet: bitte langsam, Schafherde auf der Straße! |
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Irgendwie sah die so aus, als wollte sie gestreichelt werden. Wollte sie dann aber doch nicht. |
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Steilküsten-Schafe |
7. Wanderungen
Vor allem
auf der Südinsel wollten wir einen kleinen Wanderurlaub einlegen, weil die
Gelegenheiten so zahlreich und so vielversprechend waren, dominierten
Wanderungen schließlich jedoch die gesamten 5 Wochen. Je mehr wir es
ausprobierten, desto begeisterter waren wir. Genügend frische Luft, eine Menge
Natur, etwas Bewegung, das ist sowieso schon ein Erfolgsrezept. In Neuseeland
gibt’s jedes Mal noch eine große Prise Staunen obendrauf, da wird man glatt zum
Süchtling.
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Wandern ist gut, Wandern mit Ausblick ist besser! |
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Wandern durch tiefe Schluchten toppt vielleicht sogar Wandern mit Ausblick. Geschmackssache. |
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Da wollen wir hin! |
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Bine versucht, das Wasser über die Steine zu überqueren... |
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... muss kurz darauf ihre Socken auswringen... |
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... und entscheidet sich weise, beim nächsten Mal gleich die Schuhe auszuziehen. |
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Ein einziges Mal hat uns auch der Regen erwischt. Und zwar so richtig. |
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Bine voller Wanderlust |
Vereinfacht wurde unsere Lieblingsbeschäftigung durch das super
ausgebaute Wegenetz kleiner sowie größerer Touren. Die zu durchwandernde
Landschaft ist ebenso abwechslungsreich: drei Tage sind wir durch die felsigen
Berge des Nelson National Parks gestiegen, einen Tag auf einen Bergsattel mit
Fjordblick, einen anderen entlang einer Steilküste, kürzere Wege führten uns zu
Höhlen, Baumriesen (siehe 5.) oder den bizarren Küstenformationen
namens Pancake-Rocks. Kein Wunder, dass es uns da nicht langweilig wurde.
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Auf Stegen durch Mangroven, aus denen die erstaunlichsten Töne klangen | | |
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Morgenstund hat Gold im Mund! |
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Frühstückspause nach den ersten anderthalb Stunden |
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Noch stört der Rucksack kaum... |
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... doch mit der Höhe schien er immer schwerer zu werden |
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Entlang dieser roten Stäbe suchten wir uns den Weg über die Felsen |
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Das ist nicht nur oberhalb der Baumgrenze, das ist oberhalb jeglichen Lebens! |
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Eine Küstenwanderung, die uns mal wieder zum Staunen brachte |
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Lukas erklimmt die Steilküste |
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Die Pancake-Rocks |
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Lukas erkundet (fast) geheime Wege und Gänge |
8. Possums
Das Possum
(nicht zu verwechseln mit dem Opossum; die korrekte deutsche Bezeichnung dieser
Beutelsäuger ist Kusu) begegnete uns schon nach kurzer Zeit in plattgefahrener
Form auf der Straße. Wenig später sahen wir auch ein lebendiges, das erste von
vielen, und so langsam und furchtlos, wie es die Straße überquerte, dachten
wir, kämen die etlichen platten ja nicht von ungefähr. In Wirklichkeit ist die
Sache mit den Possums allerdings eine viel umfangreichere. Possums, eigentlich
recht niedlich anzuschauen, sind nämlich absolut verhasst in Neuseeland und der
Inbegriff für die ebenso verhasste Einführung nicht indigener Arten, welche nun
die indigenen der Ausrottung nahebringen. Ursprünglich war eine Fledermausart
das einzige Säugetier in Neuseeland, neben unzähligen Arten von Vögeln (viele
flugunfähig aufgrund fehlender Feinde, wie auch der Kiwi, das Nationaltier).
Mit den europäischen Schiffen kamen Ratten, Marder und Possums und eine Menge
anderer Arten dazu, die für die Vögel Feinde oder Konkurrenten darstellten.
Heute gelten diese Tiere als „Pest“, werden gejagt, um sie wieder loszuwerden,
Informationsschilder thematisieren diese schreckliche Bedrohung und sogar im
Nationalmuseum gibt’s riesige Bereiche, die einem anschaulich zeigen, wie
bösartig Possum und Co. und wie arm dran Kiwi und Co. sind.
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Der neuseeländische Moa ist auch ausgestorben. Da kann das Possum aber nun wirklich nix dafür. |
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Kiwis legen Eier, die sonst 6mal so große Vögel legen. Wo ist da noch Platz für Organe? |
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Es ist tatsächlich auffällig: neuseeländische Vögel sind weniger scheu. Das bewies uns zuerst dieser kleine Robin... |
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... wie auch später dieses flugunfähige Ding, das fast bei uns eingestiegen wäre... |
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... und dieser dreiste Kea. |
Ein Neuseeländer erzählte
uns, dass die Leute die Possums absichtlich überfahren, und wenn hinter ihnen
keiner kommt, dann fuhren sie nochmal rückwärts drüber, nur um sicherzugehen.
Man kann auch Possum Pie essen, und als wir es ausprobierten, gabs neben dem
Teller einen kleinen Infozettel, der uns Possum-Esser als Wohltäter für die
neuseeländische Natur zelebrierte.
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Bine ist stolz, hat soeben gelesen, dass sie durch den Verzehr ihrer Pastete quasi zur Heldin wird |
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