Wir lassen Brasilien
endlich hinter uns und brechen mit dem Bus von Puerto Iguazu (schon auf
argentinischer Seite) nach Salta im Nordwesten des Silberlandes auf. 24 Stunden
saßen wir unseren Hintern platt, bis wir schließlich früh morgens in Salta aus
dem Bus stiegen und den Marsch zum Hostel antraten.
Den erste Tag ließen wir mit
ausschlafen, Eis essen und kochen erst einmal entspannt angehen. Dann trafen wir Ludo wieder, den Franzosen von
der Ilha Grande und Foz do Iguaçu. Zusammen verbrachten wir den Tag damit, am
Plaza Wein lenzend und Empanadas verspeisend unseren Aufenthalt in Salta zu
planen. Daraus resultierte ein vielversprechendes Programm für die folgenden
Tage.
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Mann oder Frau? Lukas weiß es genau! |
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Die Argentinier stehen auf rosa |
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Planung mit Wein und Franzose |
So erklommen wir den
Cerro San Bernado, den Hausberg von Salta, und fuhren tagsdarauf mit öffentlichen
Verkehrsmitteln nach Santa Rosa de Tastil, einem Drei-Häuser-Dorf auf 3000
Metern, wo wir die alte Ruinenstadt der Tastil (einem präinka-, präkolumbianischem
Volk) durchwanderten, jahrhundertealte Kakteen bestaunten und die zerklüftete
Landschaft bewunderten.
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Der Blick auf Salta vom Cerro San Bernado |
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2 Sekunden später ist Lukas runtergefallen |
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Die Urinen, äh, Ruinen von Tastil |
Von Kakteen und
Landschaft hatten wir in den nächsten Tage dann noch sehr viel. Zu dritt
mieteten wir uns nämlich ein Auto und wollten und gingen auf eine dreitägige eine
Weintour in der Weinregion Argentiniens.
Mit unserem kleinen Chevrolet (= Opel Corsa) fuhren wir los durch atemberaubende Landschaften mit
Serpentinenstraßen in spektakulären Schluchten, Schotterwegen und ausgedehnten
Hochebenenwüsten. Fahrspaßkurven wechselten sich mit schnurgeraden Straßen ab,
bis wir in Cachi ankamen. Dort übernachteten wir für drei Euro in der
Jugendherberge und hauten das gesparte Geld für Wein auf den Kopf. Nach einer
kleinen Weinprobe in einer Bodega ließen wir den Abend in einem Restaurant und
anschließend einer weiteren Flasche Wein ausklingen (leider ein Reinfallwein).
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Juchu, wir haben die Vinothek gefunden! |
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Wein gabs in Cachi aber nur aus Plastikbechern |
Am nächsten Tag fuhren
wir weiter in Richtung Cafayate und gabelten auf dem Weg den etwas durchgeknallten und abgewrackten
Australier Nick auf, der durch Südamerika trampte. Auf dieser Strecke lag der
wichtigste Teil unserer Weintour, ein Abstecher nach Colomé, einem Weingut.
Dort machten wir eine ausgiebige Weinprobe, in der wir drei Weine aus unterschiedlichen
Höhen verköstigt bekamen, um die Besonderheit des Weines aus der höchsten Anbauregion
der Welt zu erschmecken. Das war lecker und hat das den Weinreinfall vom Vortag
wieder gutgemacht. Ludo tat sein bestes uns im Verköstigen ein bisschen aus dem
Laienstatus zu erheben, doch hat es uns hauptsächlich Spaß gemacht.
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Ludo im Weinrausch |
In Cafayate
verabschiedeten wir uns nun wohl erst einmal für längere Zeit von Ludo, der
weiter in den Süden zog, indem wir endlich noch ein argentinisches Steak aßen.
Dann ging die Fahrt zu zweit zurück nach Salta durch die unbeschreiblich schöne
Cebrada de las Conchas. Zum Glück hatte nur einer einen internationalen
Führerschein und Bine nicht und der durfte daher die ganze Strecke fahren, juchu!
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Lukas kocht in Cafayate |
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Mit unserem Auto vor dem Teufelsschlund |
Zurück in Salta
bereiteten wir dann auch den Abschied von Argentinien vor, wo der Aufenthalt
zwar kurz doch recht teuer war, und freuten uns auf Bolivien und die Anden.
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Bohne freut sich über unseren Hostelgast |
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Lukas freut sich, kriegt Salagne |
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Gekocht in diesem Prachtstück, wo die Klappe mit Pappe festgeklemmt werden musste |
Hallo ihr beiden, ich verfolge euren blog begeistert und natürlich etwas neidisch.
AntwortenLöschenHier wie zu erwarten Novemberwetter und zu allem Überfluß hat unsere Wohnung einen Wasserschades, weil der Dachstuhl brannte. nun wohnen wir bei Bernd.
Passt auf euch auf.
Silke / Mama
Schickes Argentinien! Viel Spaß auf der nächste Etappe! Bin schon gespannt auf die nächsten Bilder.
AntwortenLöschenHHausHH